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Chronik

AktivSenioren ChronikGründerjahre

Chronik der AktivSenioren Bayern e.V.
Daten und Fakten (Stand März 2023)

Im Oktober 1984 gründeten sieben engagierte Senioren in München den Verein "Aktion Senioren helfen jungen Existenzen Bayern e.V.".

Was die Gründer bewegte, erklärte einer der Gründungsväter, Dr. Heinz Herrmann, damals wie folgt: "Wir wollen Jungunternehmern beratend unser Wissen kostenlos zur Verfügung stellen und damit verhindern, dass sie scheitern und den Laden wieder dicht machen müssen!"

Die Geschäftstätigkeit entwickelte sich dank effektiver Mundpropaganda so rasch, dass schon 1986 eine kleine Geschäftsstelle in der Münchner Thierschstraße eröffnet werden konnte. Bald danach wurde der sperrige Gründungsname in "AKTIVSENIOREN BAYERN e.V." umgewandelt.

Da sich die Tätigkeit bald über München hinaus ausweitete und die Zahl der Mitglieder aus anderen Regionen des Freistaates stetig wuchs, entschied der Vorstand im Herbst 1990 an anderen Orten Bayerns „Außenstellen“ einzurichten. Bis zum Jahr 1995 entstanden in allen bayerischen Regierungsbezirken Regionalbüros.

Gemäß seiner Satzung wird der Verein von mindestens 3 Vorständen geführt, die alle zwei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt werden. Die Amtszeit der Vorstände wurde im Jahr 2015 auf maximal vier Jahre begrenzt. Diese zeitliche Begrenzung gilt auch für die Regionalleiter. Ihnen obliegt die Organisation der regionalen Aktivitäten und deren Koordinierung mit der zentralen Geschäftsstelle in München.


Die Vorstände der AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. seit ihrer Gründung:

1984 – 1988   Dr. Heinz Herrmann, Ulrich Streicher

1989 – 1994   Dipl.-Ing Horst Meyer

1994 – 1999   Karl Wydra, Dr. Karl Ludwig Pedell, Josef Kirschweng

1999 – 2003   Kurt Lutz, Dr. Kurt Ballreich, Dr. Karl Ludwig Pedell, Dr. Michael Stolz

2003 – 2005   Dr. Jürgen Stagge, Lothar Langer, Peter Schuhmann, Kurt Lutz

2005 – 2007   Dr. Jürgen Stagge, Lothar Langer, Peter Schuhmann, Werner Mack

2007 – 2009   Lothar Langer, Dr. Albert von Spreckelsen, Klaus-Dieter Lucht, Manfred Leinberger, Günter Kolbinger (2008) ersetzt durch Anton Aichele

2009 – 2011   Lothar Langer, Dr. Albert von Spreckelsen, Klaus-Dieter Lucht, Anton Aichele, Günther Habeder

2011 – 2013   Dr. Hermann Mager, Dr. Wolfgang Beyer, Manfred Leinberger, Anton Aichele, Günther Habeder

2013 – 2015   Dr. Peter Ramm, Helga Retsch-Preuss, Franz Griesser

2015 – 2017   Dr. Peter Ramm, Helga Retsch-Preuss, Günther Stodiek

2017 - 2019    Reinhold Heiß, Hans-Joachim Schneider, Gerhard Weiß

2019 - 2021    Reinhold Heiß, Hans-Joachim Schneider, Gerhard Weiß

2021 - 2023    Otto Beck, Gerd Bräuning, Karl Grabler, Reinhold Heiß


Beratertätigkeit in den Neuen Bundesländern

Mitte der achtziger Jahre wurde mit Unterstützung der AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. und anderer Senioren-Vereine die Bundesarbeitsgemeinschaft "Alt hilft Jung" durch Ministerialdirektor Prof. Oltmanns in Bonn gegründet.
Über diese Verbindung erhielten die Aktivsenioren nach der Wende 1989 die Chance, in den neuen Bundesländern beratend aktiv zu werden.

Go East, Alter!

Die AKTIVSENIOREN BAYERN waren sofort bereit, die Aufgabe Ost – vorzugsweise in den an Bayern angrenzenden Ländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt anzupacken. Unter der Leitung von Max Mühlbauer (später Karl Wydra) wurde die Arbeitsgruppe "Neue Bundesländer" gegründet. Von den damals rund 100 Vereinsmitgliedern waren etwa 40 im aktiven Einsatz im Osten.

Diese Beratertätigkeit legte die finanzielle Grundlage für eine solide Geschäftsentwicklung des Vereins. 

Die Berater der Aktivsenioren berichteten zwar teilweise über abenteuerliche Erfahrungen in den neuen Bundesländern, waren aber alle mit großem Enthusiasmus bei der Sache. Ihre Hilfe wurde dankbar angenommen.“ Das Bayerische Fernsehen strahlte unter dem Titel "Go East, Alter" eine Sendung über das erfolgreiche Wirken der Aktivsenioren aus.

Während sechs Jahren haben die AktivSenioren in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt nahezu 3000 Beratungen mit zumeist positivem Ergebnis durchgeführt. Besonders schwierig gestaltete sich die Aufteilung der großen Kombinate; die Auseinandersetzungen mit der Treuhand AG und den Banken verlangte von den AktivSenioren viel Kreativität, Flexibilität und Fingerspitzengefühl.

10 Jahre AktivSenioren!

Zum zehnjährigen Jubiläum der AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. im Jahre 1994 wurde Gründungsvater, Dr. Heinz Herrmann für seine erfolgreiche Tätigkeit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt war der Verein auf rund 150 aktive Mitglieder angewachsen.
Insgesamt waren bis dahin etwa 5000 Kundenanfragen aus Bayern und den neuen Bundesländern bearbeitet worden.

Nicht nur Arbeit, sondern auch Spiel und Spaß

In den ersten 18 Jahren ihres Bestehens haben die AktivSenioren neben ihrer Beratertätigkeit nie die Geselligkeit und den sozialen Zusammenhalt als prägendes Vereinsmerkmal aus den Augen verloren.

Die jährlichen Mitgliederversammlungen fanden jeweils an zwei Tagen abwechselnd in den verschiedenen Regierungsbezirken Bayerns statt und schlossen Besichtigungen vor Ort oder in der näheren Umgebung mit ein. Im regen Gedankenaustausch lernten sich die Mitglieder und ihre Partner persönlich kennen.

Darüber hinaus gab es von 1990 an jährlich eine sogenannte "Kulturfahrt". Insgesamt wurden in einem Zeitraum von 13 Jahren 15 dieser Kulturfahrten mit 600 Teilnehmern durchgeführt. Reiseberichte befinden sich in den Archiven der Geschäftsstelle. Ganz im Sinne dieses bewussten Vereinslebens wurde auch die Feier zum 20-jährigen Bestehen der AktivSenioren 2004 in der Hanns-Seidl-Stiftung mit einer Festrede von Staatssekretär Hans Spitzner und 300 geladenen Gästen ausgerichtet.

AktivSenioren im Internet

Der immer größeren Verbreitung und Nutzung elektronischer Medien konnten sich auch die AktivSenioren nicht verschließen. 1998 gab es für die damals 185 Mitglieder erstmals eine eigene E-Mail Adresse, 1999 folgte dann die erste Website: www.aktivsenioren.de.

Mit der Installierung des nur für Mitglieder zugänglichen Intranets wurde es möglich, vereinsinterne Dokumente, Präsentationen, Formulare und Briefvorlagen ins Intranet zu stellen; Schritt für Schritt wurde das gesamte Beratungsgeschäft – vom Auftragseingang bis zum Abschluss des Auftrages – elektronisch abgewickelt. Seit Jahresmitte 2014 wird in allen Regionen die Auftragserfassung und -abwicklung nicht mehr in Papierform, sondern nur noch elektronisch durchgeführt.

Erschließung neuer Geschäftsfelder

Hand in Hand mit dem ersten Internetauftritt der AktivSenioren wurden auch neue Geschäftsfelder erschlossen. Das Kerngeschäft bleibt zwar die Beratungstätigkeit, für die Erhaltung der Gemeinnützigkeit  spielen jedoch das Engagement in den Schulen und Hochschulen sowie andere rein sozial ausgerichtete Tätigkeiten eine immer wichtigere Rolle.

1997 nahmen beispielsweise 29 AktivSenioren als Prüfer an der Aktion "Umweltbewusster Hotel- und Gaststättenbetrieb" in Bayern teil.
Mit den Trägern dieser Aktion wurde ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Im zweijährigen Rhythmus führten die Aktivsenioren auch die Umweltprüfungen aller Festzelte beim Oktoberfest durch, außerdem viele Hotels, vor allem in der Region des Naturparks Bayerischer Wald. 1999 wurden die AktivSenioren vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz auch offiziell zum „Umweltbotschafter Bayerns“ ernannt. 

Im Herbst 2017 endete allerdings diese Kooperation,  da für die Umweltschutzprüfungen der Hotels, Gaststätten und Festzelte ein anderes Format gewählt wurde.

Der Beginn der Ausbildungsinitiativen

Mit Vorlesungen zum Thema "Selbständigkeit und Unternehmensgründung" an der Hochschule München machten die AktivSenioren im Jahr 1998 den ersten Schritt in Richtung Ausbildungsinitiativen.

Von einem dauerhaften Engagement im Ausbildungsbereich kann aber erst mit dem Beginn der systematischen Betreuung verschiedener Hauptschul-Abschlussklassen (heute Mittelschulen) gesprochen werden. Ziel war es, die Schulabgänger beim Übergang von der Schule zum Beruf zu begleiten und ihre Suche nach einem Ausbildungsplatz zu unterstützen.

In den Regionen München/Umland und Mittelfranken wurden in den Jahren 2004/06 die ersten Programme dieser Art aufgelegt. Die Region Oberbayern Nord schloss sich kurze Zeit später diesem Beispiel an.

In den besonders engagierten Regionen München/Umland und Mittelfranken wurde rasch offensichtlich, dass für das Engagement in den Schulen ein einheitliches Vorgehen und Hilfsmittel benötigt wurden. Formulare, Prozesse und später auch ein Handbuch für die Aktivitäten in den Schulen entstanden. Das Zweier-Team-Modell, anfangs als reine Schutzmaßnahme konzipiert, erwies sich als Garantie für eine regelmäßige Betreuung der Schüler.

2006 entstand im Zusamenarbeit mit der Hochschule München das Projekt "Unternehmensgründung und -führung". Bis zu 11 AktivSenioren engagierten sich dort und feierten mit erstaunlich innovativen Gründungsmodellen seitens ihrer Studenten Erfolge. 2012 bewarben sich die AktivSenioren auch bei dem von der Bosch-Stiftung ausgeschriebenen Wettbewerb "Deutscher Alterspreis" und brachten es bis in die Endauswahl der 10 besten Projekte.

Das rege bildungspolitische Engagement der AktivSenioren in der Region München ist im Wesentlichen das Verdienst von Michael Schrinner und seinen Networking Qualitäten

Weitere Ausbildungsprojekte

Dank einer persönlichen Initiative von Siegbert Rudolph (Region Mittelfranken) entstand 2010 das gestütztecomputer Projekt "Der Lesekoch" (www.lesekoch.de) für die Unterstützung leseschwacher Kinder. Neben dem Lesen gibt es inzwischen auch Übungen für Rechtschreiben und Rechnen. Herr Rudolph überarbeitet und ergänzt seine elektronischen Lehrmethoden ständig. Da er sie auf seiner Website eingehend dokumentiert, können die leicht nutzbaren Leseprogramme auch in anderen Regionen bzw. von nicht zu den AktivSenioren gehörenden Lesepaten genutzt werden. In Mittelfranken arbeiten inzwischen mehr 40 Lesepaten mit diesen Übungen in zahlreichen Schulen.

Dem Projekt DSM (Die Schulmentoren) der Mittelfranken liegt die Beobachtung zugrunde, dass Schulleitungen häufig mit Managementfragen konfrontiert sind, für die ihnen die Ausbildung fehlt und sie sowohl beim Personalmanagement, als auch bei Organisationsprozessen Hilfe brauchen.

Seit 2014 gibt es in Unterfranken ein Projekt im Rahmen der Ausbildung von Gartenbautechnikern an der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim. Die AktivSenioren begleiten die angehenden Techniker bei der Erstellung eines Businessplans. Das Projekt wurde mit großem Enthusiasmus aufgenommen. Ähnliche Initiativen in anderen Handwerksbereichen (z.B. Steinmetzschule Aschaffenburg) sollen in der Zukunft weiter ausgedehnt werden.

Neuere Entwicklungen im Verein

Neben den zahlreichen Initiativen im Ausbildungsbereich sind auch im eigentlichen Kerngeschäft – den Beratungsaktivitäten – einige neue Pflöcke eingeschlagen worden. Zur Professionalisierung der Beratungstätigkeit wurde ein dreiteiliges "betriebswirtschaftliches Werkzeug" erarbeitet und für alle Mitglieder zugänglich ins Intranet gestellt. Es dient vor allem der Erarbeitung einer professionellen Finanzplanung bei komplexen Beratungs- und Coachingaufträgen. Neuerdings gibt es auch für Existenzgründungen ein einfach zu handhabendes Tool für die Erstellung eines Business-Planes.

Zusätzlich zu den drei Hauptberatungskategorien – Existenzgründung, Unternehmenssicherung und Coaching - versuchen die einzelnen Regionen immer wieder neue Geschäftsfelder zu erschließen. In der Oberpfalz erwarben sich die Aktivsenioren gute Kenntnisse für die Schuldnerberatung und Insolvenzvermeidung, von der auch andere Regionen profitieren können. Gearbeitet wird auch an einem Beratungskonzept für Unternehmensnachfolge.

Um all diesen Veränderungen Rechnung zu tragen und die breitere gesellschaftspolitische Ausrichtung der AktivSenioren auch im Außenauftritt zur Geltung zu bringen, wurde in den Jahren 2012/13 der Logo-Zusatz von "Helfer in Wirtschaft und Technik" in "Unsere Erfahrung für Ihre Zukunft" geändert.

Das neue Leitbild spiegelt die breitere Ausrichtung des Vereins wider. Veränderungen der Geschäftsordnung stärkten die Selbständigkeit der Regionen. Die Gesamtverantwortung für die Finanzen des Vereins, die notwendigen IT-Prozesse sowie den einheitlichen Außenauftritt liegt nach wie vor beim Vorstand und der zentralen Geschäftsstelle in München.

2012 bezog der Verein im "Haus des Stiftens" in Neuhausen eine kleineres und kostengünstigeres Büro. 

Alle Regionen bemühen sich, durch intensive Kontaktaufnahme zu und Networking mit den verschiedensten Verbänden, öffentlichen und privaten Institutionen den Bekanntheitsgrad der AktivSenioren zu erhöhen und die Aktionsfelder zu verbreitern. Intensiviert wurde vor allem die Zusammenarbeit mit dem BDS, dessen Mitglied die AktivSenioren schon seit dem Jahre 2003 sind.

Seit Ende 2013 veröffentlichen die AktivSenioren regelmäßig in der BDS online-Kolumne "Der Ratgeber" kleine Erfahrungsberichte, die auf großen Zuspruch stoßen. Leider kam diese Aktivität mit der Reorganisation des BDS durch das neugewählte Präsidium zum Erliegen.

Bei der Vorstandswahl 2013 wurde mit Helga Retsch-Preuss auch erstmals eine Frau in den Vorstand der AktivSenioren gewählt. Sie verantwortet u.a. das IT Dossier des Vereins.

Die Mitgliederzahl der AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. lag 2014 bei 332 Mitgliedern, darunter 23 Frauen.


Ehrungen

1988 wurde der Verein für seine Unterstützung beim bundesweiten Aufbau von "Alt hilft Jung" mit der Konrad-Adenauer-Medaille ausgezeichnet.

1994 erhält Gründungsmitglied Dr. Heinz Herrmann zum zehnjährigen Bestehen des Vereins das Bundesverdienstkreuz.

2000 wird Wolfgang Laue vom Bayerischen Wirtschaftsminister die Bayerische Umweltmedaille verliehen.

2003 erhält Dr. Rasso Bauer aus Rosenheim das Bundesverdienstkreuz.

2004 überreicht MdB Frau Dagmar Wörth dem Regionalleiter Mittelfranken, Klaus Peter Nachtweh, einen Ehrenpreis für vorbildliches ehrenamtliches Engagement.

2004 wird Oskar Klier zum Botschafter des Umweltpaktes Bayern ernannt.

2006 wird Kurt Opfermann für seine herausragenden Dienste als ehrenamtlicher Ausbildungsplatzakquisiteur vom Bayrischen Sozialminister geehrt.

2007 wird Hildegard Ertel mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 2011 wird sie zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.

2009 werden die Herren Gause und Walterspiel für ihre besonderen Verdienste für die AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. zu Ehrenmitgliedern ernannt.

2009 erhält Kurt Opfermann den Ehrenwertpreis der Stadt Nürnberg.

2010 werden die AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. für ihr ehrenamtliches Engagement von Professor Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. ausgezeichnet.

2013 erhält Hansjoachim Blum die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland.

2014 werden die Vereinsmitglieder Wietzke und Richter zu Umweltbotschaftern Bayerns ernannt.

2017  Der Verein erhält  2017 den Luise Kiesselbach Preis des Paritätischen Wohlverbandes Bayern.

2018 erhält Siegbert Rudolph (Der Lesekoch) den Ehrenwertpreis der Stadt Nürnberg.

2018 erhält Siegbert Rudolph (Der Lesekoch) das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse, überreicht durch den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann.


30 Jahre AKTIVSENIOREN BAYERN e.V.

Im Mai 2015 haben die Aktivsenioren ihr 30-jähriges Jubiläum im Rahmen eines kleinen Festakts im Beisein von Emilia Müller, Bayerische Staatsministerin für Soziales, Arbeit, Familie und Integration, in den Räumen der Stadtsparkasse München gefeiert. Zahlreiche Gäste und viele Freunde und Förderer der AktivSenioren waren der Einladung gefolgt. Staatsministerin Müller würdigte das ehrenamtliche Engagement der Senioren und ihren wertvollen gesellschaftspolitischen Beitrag.

Qualitätskontrolle und Fortbildungen

Um die hohe Qualität der Beratungstätigkeit auf Dauer zur erhalten, haben zwei Regionen schon seit Jahren eine Qualitätskontrolle eingeführt. In der Regel fallen die Bewertungen gut aus. Versuche, die Qualitätskontrolle auch in den restlichen 8 Regionen einzuführen, sind bisher fehlgeschlagen.

Der Qualitätssicherung dienen auch die Fortbildungen, Seminare und Workshops, die der Verein während der letzten zwei Jahre seinen Mitgliedern anbietet. Damit soll das Wissen in den verschiedensten Fachgebieten fortlaufend erneuert und verbreitert werden. In diesem Zusammenhang nutzt der Verein auch vermehrt elektronische Kommunikationsmittel (wie z.B. Skype oder Teamviewer), um auch Mitglieder aus entfernteren Regionen in die Schulungsprozesse einzubinden.

Spendenaktion 2015

Auf Drängen der Finanzbehörde musste der Verein im Jahre 2015 den größten Teil seines Vermögens – dieses resultierte im Wesentlichen aus den Beratungstätigkeiten in den neuen Bundesländern während der Jahre 1990-1996 – an andere gemeinnützig tätige Vereine spenden. Nach den gesetzlichen Vorgaben ist ein gemeinnütziger Verein dazu verpflichtet, finanzielle Rücklagen, die über eine bestimmte Höhe hinausgehen, "zeitnah" für gemeinnützige Zwecke zu verwenden; andernfalls droht dem Verein der Verlust der Gemeinnützigkeit.

Alle zehn Regionen konnten selbständig auswählen, welche Institutionen bedacht werden sollten. Der Vorstand legte allerdings fest, dass die Spenden vor allem für die Förderung von Jugendlichen aus sozial benachteiligten Verhältnissen verwendet werden sollen.

Modernisierung der Website

Zum Jahresende 2015 wird der aus dem Jahr 1998 datierende Internetauftritt der AktivSenioren erstmals umfassend modernisiert. Unter der Federführung von Eugen Volbers und Rudolf Scholze, AktivSenioren aus Unterfranken bzw. Oberfranken, und der tatkräftigen Unterstützung des IT-Arbeitskreises unter Herrn Schneider ist diese Neufassung und Modernisierung weitestgehend in Eigenregie erfolgt. Die Website kann nun auch auf mobilen Geräten gelesen werden und präsentiert den Verein moderner, lockerer und jünger!

Das nur den Mitgliedern zugängliche „Intranet“ bleibt unverändert; ebenso der gesamte Prozess der Auftragsverwaltung, dessen Modernisierung ebenfalls im Jahr 2015 abgeschlossen worden ist. Die Auftragsverwaltung kann nunmehr ohne Papier, rein elektronisch abgewickelt werden. 

Neu im Intranet ist das sogenannte Forum, in dem alle wichtigen Arbeitsunterlagen, Links zu anderen Wissensbanken, Verbindungen zu Kooperationspartnern und andere nützliche Ressourcen aufgelistet und abrufbar sind. Den Grundstock für diese Wissensdatenbank haben die Herren Schrinner, Burkhard und Schubert schon vor einigen Jahren gelegt, viele andere haben Beiträge geleistet. Dr. Korff hat diese Wissensbank neu gestaltet und die vorhandenen Informationen einschließlich der BWL-Werkzeuge auf den neuesten technischen Stand gebracht. Das Forum wird von ihm verwaltet, er bietet für die Nutzung des Forums auch die entsprechenden Schulungen an.

Geschäftsmodell-Analyse

In der Region München/Umland ist von den Mitgliedern Becker und Heiss ein neues Beratungstool, die sogenannte Geschäftsmodell-Analyse entwickelt worden. Diese ist in allen Lebensphasen eines Unternehmens anwendbar und erlaubt einen ganzheitlichen, systematischen Überblick über das Zusammenwirken aller Unternehmensbausteine. Gleichzeitig werden die Stärken und Schwächen des Unternehmens aufgedeckt und realistische Ansätze für eine mittelfristige Stärkung des Unternehmens aufgezeigt.

Der Führungskreis des Vereins hat die Geschäftsmodell-Analyse mit großer Zustimmung aufgenommen.  Das Interesse der Kunden ist groß, erste Beratungsanfragen sind vielversprechend.

Allen Mitgliedern, die sich für Beratungen im Sinne der Geschäftsmodell-Analyse interessieren, bietet der Verein Schulungen an.Gleichzeitig werden auch potentielle Kunden in speziellen kostenpflichtigen Seminaren in die Geheimnisse des neuen Tools eingeführt. In Zukunft sollen alle Schulungen in der  "AktivSenioren Akademie" gebündelt werden.  Der Verein, in Zukunft Gelder aus Coaching Aufträgen in die Schulung und Weiterbildung der eigenen Mitglieder zu stecken, um eine Beratung auf nachhaltig hohem Niveau anzubieten. 

Vorstandswahl am 26. April 2017

Die Mitgliederversammlung hat einstimmig Reinhold Heiß (München/Umland), Hans-Joachim Schneider (Oberbayern SW) und Gerhard Weiß (Oberbayern Nord) zum neuen Vorstand gewählt.

Reinhold Heiß, bisher Regionalleiter von München/Umland, übernimmt den Vorstandsvorsitz;

Hans-Joachim Schneider ist zugleich Schriftführer und Hauptverantwortlicher für die Organisierung und die Optimierung der IT-Prozesse; 

Gerhard Weiß übernimmt als Finanzvorstand die Verantwortung für das Finanzressort.

Aufbauend auf den Erfolgen der Vergangenheit hat sich das neue Führungsteam unter dem Motto "Fokus 2020" zum Ziel gesetzt, die Effektivität des Vereins weiter zu erhöhen. Hand in Hand mit der Entwicklung neuer Projekte und der konsequenten Fortbildung der Mitglieder soll die Beratungsqualität erhöht und die regionale Zusammenarbeit zwischen den 10 Regionen intensiviert werden. Heiß will darüberhinaus den Verein durch sinnvolle Kooperationen stärken und gleichzeitig sicherstellen, dass die Zufriedenheit der Mitglieder zunimmt.  Weiß will sich neben dem Finanzgeschäft vor allem für die Stärkung des Markenkerns der AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. einsetzen. Für Schneider steht die Integration der IT-Anforderungen - hier vor allem aus der Industrie 4.0 - in die Beratungsaktivitäten des Vereins im Mittelpunkt seiner Vorstandsarbeit.

Neue Arbeitskreise

Mit verschiedenen neuen Arbeitskreisen will der Vorstand die Fähigkeit des Vereins stärken, auf Veränderungen des Wirtschaftsgeschehens zu reagieren und das eigene Leistungsangebot anzupassen.  Der Arbeitskreis "Neue Projekte" wird sich unter der Leitung von Uwe Becker um die fortgesetzte Professionalisierung des Vereins kümmern. Darunter fallen die Systematisierung des Vertiebs- und Marketingskonzepts sowie die Ausarbeitung von Richtinlien für die Beratungen zur Unternehmensnachfolge. Außerdem sollen die strategischen Partnerschaften ausgebaut werden und das Konzept Go2Bavaria weiterentwickelt werden. 

Eine Aufgabe des Arbeitskreises "Neue Projekte" ist die Fortentwicklung der AS Akademie. Bisher beinhaltet diese virtuelle Akademie vor allem das interne Schulungsangebot für die AS Berater. In Zukunft soll es aber auch Seminare und Workshops für Außenstehende geben.  

Herr Richter hat den Arbeitskreis "Digitalisierung" übernommen. Seit 2020 wird der Arbeitskreis von Herrn Pufahl weitergeführt.

Frau Führ leitet den neu gegründeten Arbeitskreis "Bildungsprojekte" Alle Arbeitskreise sind überregional besetzt; ihre Aufgabe ist es, Beratungsrichtlinien auszuarbeiten. In Fall der Bildungsprojekte geht es darum, die unterschiedlichen regionalen Aktivitäten innerhalb des Vereins bekannt zu machen und gegebenenfalls von einander zu lernen.  

Die Leitung des Arbeitskreises IT, der sich um den reibungslosen Ablauf der elektronischen Arbeitsprozesse des Vereins kümmert,  hat Frau Retsch-Preuss übernommen.   

Go2Bavaria: In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Konsulat in München wurde im Spätsommer 2017 das Projekt Go2Bavaria entwickelt. Die Aktivsenioren bieten österreichischen Unternehmen - zumeist aus den Grenzgebieten zu Deutschland - Unterstützung an, um ihren Auftritt in Deutschland zu verbessern und die kulturellen Hürden zu überwinden. Dieses Angebot wurde in drei Veranstatlungen von zahlreichen Unternehmen angenommen. Inzwischen sind auch italienische Unternehmen aus Südtirol an dieser Beratung interessiert. Im Herbst des Jahrs 2018 gab es in Bozen/Südtirol einen ersten Workshop für Südtiroler Unternehmen; ein zweiter Workshop ist für den Sommer 2019 in Vorbereitung.

Ehrenmitglieder: 

Im April 2018 hat der Vorstand erstmals seit Jahren wieder drei Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt. Geehrt wurden:

Dr. Peter Ramm, ehemals Vorstandssprecher, für seine Verdienste für den Zusammenhalt des Vereins,

Dr. Jörg Burkhardt für seinen wertvollen Beitrag zur Ausgestaltung der Finanz-Tools, 

Franz Maier für seine Verdienste um die Erschließung des Geschäftsbereichs "Unternehmensnachfolge". 

Während der Mitgliederversammlung im April 2019 wurde  Michael Schrinner für sein Engagement im Bereich "Bildungsprojekte" zum Ehremitglied ernannt.

In der Mitgliederversammlung im September 2021 wurden Max Mühlbauer für sein Engagement in den Neuen Bundesländern und

Reinhold Heiß für sein Engagement als Vorstand zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Neue Impulse in der Öffentlichkeitsarbeit

Mit dem Medien-Unternehmer Friedrich Bräuninger hat der Verein im Mai 2018 einen professionellen Kommunikationsexperten als Mitglied gewonnen,  der die Öffentlichkeitsarbeit mit neuen Ideen und Impulsen vorantreibt. Die Medienpräsenz des Vereins hat sich seither deutlich erhöht. 

In München gab es am 6. November 2018 im Internationalen Presseclub die erste Pressekonferenz des Vereins seit vielen Jahren. Vorstandssprecher Heiss stellte die Vereinsarbeit vor, der Münchner Regionalleiter Otto Beck berichtete über die Vereinsarbeit der Regionen und Karin Führ, die Leiterin des AK Bildungsprojekte, gab einen Einblick in die Vielfältigkeit der Bildungsprojekte in den verschiedenen Regionen. 2018 betrug das eherenamtliche Engagement in den insgesamt 48 Bildungsprojekten rund 5000 Stunden und liegt damit fast gleich auf mit dem Engagement in der Beratungstätigkeit.

Intensiviert wurden auch die Kontakte zu Landratsämtern und den verschiedenen kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderern. Erstmals traten auch Landratsämter mit der Bitte an die Aktivsenioren heran, andere, in sozialen Bereichen tätige ehrenamtliche Vereine hinsichtlich Organisationsstruktur,IT, Kommunikation und Vereinsmanagment zu unterstützen. Das erste Projekt mit dem Familienpflegewerk des Bayerischen Landesverbandes im katholischen Frauenbund e.V. läuft bereits. Im Landkreis München gibt es Vorbereitunen für das Pilotprojekt "Nachbarschaftshilfen" , außerdem liegen Anfragen vor von der Bürgerhilfe Ingoldstadt und der Pfennigparade.

Mitgliederentwicklung und Projekt "Untere Donau"

In den 12 Monaten April 2018 bis April 2019 hat der Verein 51 neue Mitglieder und drei Fördermitglieder gewonnen, allerdings auch 46 Mitglieder durch Tod bzw. Austritt verloren. Die Gesamtmitgliederzahl mit Kompetenzen in 70 Branchen- und Fachbereichen liegt deutlich über 400. Allerdings gibt es in verschiedenen Regionen eine Vielzahl von "weißen Flecken", die der Vorstand mit dem Projekt "Untere Donau" während der nächsten beiden Jahre durch vermehrte Mitgliederwerbung beseitigen will. 

AS Akademie/Wikipedia/Internet Auftritt

Von den 12 Schulungsangeboten der virtuellen Akademie der Aktivsenioren machten im Jahr 2018 mehr als 250 Mitglieder Gebrauch; vor allem nachgefragt wurden die Angebote über Existenzgründung, Geschäftsmodellanalyse und Unternehmensnachfolge. 2019 wird das Angebot um die Kurse "Bildungsprojekte", "Medienarbeit"  und "Digitalisierung" ergänzt. Zu allen Angeboten gibt es entsprechende Schulungsunterlagen im Intranet.

Anfang 2019 wurde der Wikipedia-Auftritt der Aktivsenioren neu überarbeitet. Eine Auffrischung hat auch der Internet-Auftritt der AktivSenioren erhalten. Die neue Website, die Eugen Volbers modernisiert und übersichtlicher gestaltet hat, wurde Mitte April freigeschaltet. 

Datenschutzbestimmungen

Dank des umsichtigen Einsatzes von IT-Vorstand Achim Schneider konnte der Verein die europäischen Datenschutzbestimmungen (DSGVO) termingerecht umsetzen. Die Prüfung durch einen unabhängigen Datenschutzexperten verlief problemlos;. Datenschutzbeauftragter des Vereins ist Alfred Schwendemann (OBBSW).

Der Verein gewinnt neue Mitglieder, Auftragslage zufriedenstellend

Die aktiven Bemühungen, neue Mitglieder zu werben, haben in Verbindung mit der überaus erfreulichen Medienpräsenz der Aktivsenioren erste Früchte getragen: Die Zahl der aktiven Mitglieder hat 2019 beständig zugenommen und ist bis Februar 2020 deutlich über die 300 Marke gestiegen (Durchschnitt 2019 lag bei 290 aktiven Mitgliedern). Zusammen mit den passiven und Fördermitgliedern liegt die Mitgliederzahl bayernweit bei 440 Mitgliedern.

Auch die Auftragslage entwickelt sich zufriedenstellend und könnte im laufenden Jahr erstmals die 1.000er Marke knacken.

Erfreulich ist, dass sich die neuen Mitglieder in der Regel rasch in die Vereinsarbeit integrieren und sehr bald gemeinsam mit erfahrenen Mitgliedern Aufträge übernehmen. Die Zusammenarbeit zwischen Neumitgliedern und erfahrenen Aktivsenioren bewährt sich, ebenso wächst die Bereitschaft zur überregionalen Zusammenarbeit. Der Verein verfügt inzwischen über Kompetenzen aus rund 70 Branchen und Disziplinen; Teamarbeit wird gefördert, ermutigt wird auch der Ausbau neuer Beratungsfelder.

Vereinsgründung in Südtirol

Die Beratungstätigkeit in Südtirol hat derart zugenommen, dass inzwischen die Vorbereitungen für eine Vereinsgründung in Südtirol nach dem Modell der AktivSenioren laufen. Die Handelskammer Bozen unterstützt das Projekt und der Federführung des südtiroler Unternehmers Hard Noflatscher. Inzwischen gibt es neben Noflatscher bereits 6 Interessenten, die die Vereinsgründung mittragen wollen. Die bayerischen AktivSenioren werden die Südtiroler Neugründung mit Rat und Tat so lange unterstützen, bis der Südtiroler Verein auf eigenen Füssen stehen kann. 

Soziale Förderprojekte

Dank der guten Ertragslage des Vereins hat der Vorstand beschlossen, den Aktivitätenkatalog des Vereins durch sogenannte Förderprojekte zu erweitern, die einen sozialen, gemeinnützigen oder gesellschaftlichen Zweck erfüllen. Das erste Projekt dieser Art "Ziemlich beste Unternehmer" hat das Ziel, die unternehmerische Tätigkeit von Menschen mit Behinderung zu fördern und zu begleiten. Das Projekt, das in München angesiedelt ist, steht noch am Anfang.  Der Vorstand erwartet jedoch, dass im Laufe des Jahres auch in anderen Regionen Ideen für sozialorientierte Projekte entwickelt und vorangetrieben werden.

In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt München berät eine Gruppe von Münchner Aktivsenioren derzeit 5 soziale Vereine, die im kommunalen Bereich tätig sind und vor allem im Bereich der Kommunikation, der Mitgliederwerbung und des Fundraising Beratungsbedarf haben. Dem LRA geht es darum, die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements auf kommunaler Ebene zu erhalten und zu stärken.

Stärkung des sozialen Zusammenhalts des Vereins

Die Feier zum 35jährigen Jubiläum der Aktivsenioren

Der Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt,  den sozialen Zusammenhalt im Verein mit gemeinsamen Veranstaltungen zu stärken. Dafür soll es neben der jährlichen Mitgliederversammlung einen jährlichen Herbstevent geben, zu dem auch die PartnerInnen der Aktivsenioren eingeladen sind. Festlicher Auftakt war das 35 jährige Jubiläum des Vereins am 10. Oktober 2019,  zu dem  200 Vereinsmitglieder mit Partnern nach Augsburg gekommen sind. Neben dem Oberbürgermeister der Stadt, der die Aktivsenioren im Rathaussaal herzlich willkommen hieß, gab Vorstand Reinhold Heiss einen kurzen Überblick über das 35 jährige Vereinsleben sowie einen Ausblick auf die Zukunft. Die Veranstaltung schloss mit einem überaus interessanten und kurzweiligen Gespräch mit dem Tiefbauunternehmer  Prof. Dr. Thomas Bauer aus Schrobenhausen. 

Die Klausurtagung in Würzburg

Erstmals trafen sich Vorstand und sämtliche Regionlleitungen der Aktivsenioren zu einer zweitägigen Klausurtagung in Würzburg. Vorrangig ging es darum, gemeinsame Maßnahmen für eine erfolgreiche Gestaltung der verschiedenen Regionen und damit auch für den Gesamtverein zu erarbeiten. Auch diese Veranstaltung soll zur Regel werden, da sie über die Vertiefung der fachlichen Diskussion und der persönlichen Kontakte zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb des Vereins führt.

Kontaktaufnahme zur Bundesarbeitsgemeinschaft Wirtschaftssenioren

Erstmals ist es im April 2019 im unterfränkischen Sommerhausen zu einem Spitzentreffen zwischen den "Senioren der Wirtschaft" (Baden-Württemberg), den "Wirtschaftspaten" (Hessen), den "Wirtschaftsenioren" (Hamburg) sowie den "AktivSenioren" (Bayern) gekommen. Der intensive Informationsaustausch soll fortgesetzt und wo immer möglich in einem engere Kooperation zwischen den verschiedenen Vereinen münden.

Das Treffen galt auch der Vorbereitung des großen Treffens der  Bundesarbeitsgemeinschaft der Wirtschaftssenioren, das im August 2019 in Bremen stattgefunden hat. Neben den AktivSenioren waren dort 15 weitere Vereine der Bundesarbeitsgemeinschaft vertreten. 

Die Aktivsenioren  werden das Jahrestreffen des Bundesarbeitsgemeinschaft im August in Würzburg auszurichten. Die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen läuft gut; die Neugestaltung der Homepage der Bundesarbeitsgemeinschaft ist abgeschlossen. Für die AktivSenioren ist Vorstandsmitglied Achim Schneider der Ansprechpartner. Corona bedingt mussten sowohl die Veranstaltung in Würzburg als auch eine andere geplante Veranstaltung im Jahr 2021 abgesagt werden.

Die Corona Pandemie beeinträchtigt auch die Arbeit der AktivSenioren e.V.

Corona hat alle Planungen für das Jahr 2020 zunichte gemacht: Nicht nur sind im Verlauf des Jahres 2020 alle geplanten Veranstaltungen abgesagt oder in den virtuellen Bereich verlegt worden; auch die Auftragslage hat mit einem Rückgang von um die 30 Prozent erheblich gelitten. Da aufrgund der Mobilitätseinschränkungen aber auch die Kosten des Vereins deutlich zurückgegangen sind, haben sich die Ertragsminderungen so gut wie nicht auf das Jahresergebnis niedergeschlagen. 

Weiterhin positiv hat sich die Mitgliederzahl in allen 10 Regionen entwickelt. Insgesamt konnte der Verein im Jahr 2020 48 neue Mitglieder willkommen heißen. Selbst in der Oberpfalz ist Mitgliedernot geringer geworden. Spitzenreiter bleibt weiterhin München mit derzeit über 100 aktiven Mitgliedern. 

Die Corona-Einschränkungen haben dazu geführt, dass sich die Mitglieder erstaunlich rasch und mit hoher Akzeptanz mit virtuellen Konzepten vertraut gemacht haben. Alle Regionaltreffen laufen inzwischen virtuell ab, auch die meisten Beratungen werden virtuell durchgeführt. Sogar die Schulprojekte, die aufgrund der Schulschließungen zeitweise zum Erliegen gekommen sind, werden inzwischen virtuell fortgeführt.

Erstmals in der Vereinsgeschichte ist im Spätsommer 2020 die jährliche Mitgliederversammlung virtuell abgehalten worden. Auch die anstehenden Abstimmungen, sowie die Entlastung des Vorstandes und der Kassenprüfer wurden virtuell durchgeführt. Auch die jährliche Klausurtagung des Vorstandes und der Regionalleiter fand virtuell statt.

Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass die Mitgliederversammlung 2021 am 9. September wie üblich in der Sparkasse München stattfinden kann. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird auch ein neuer Vorstand gewählt.

Der für Oktober geplante Herbstevent für alle Mitglieder und deren Partner in Regensburg musste wegen der anhaltenden Corona Pandemie abgesagt werden.  

Vorbereitung auf eine mögliche Konkurswelle

Der Verein hat die eher stille Zeit dazu genutzt, ein spezielles Beratungskonzept für Unternehmen zu erarbeiten, die wegen der Corona-Pandemie in eine Schieflage geraten sind oder kurz vor dem Konkurs stehen. Im Verlauf des Jahres wurde das Konzept bereits bei einigen Beratungen genutzt; spürbar anziehen dürfte die Nachfrage aber erst dann, wenn die staatlichen Sonderregelungen und Hilfen für die Betriebe auslaufen. 

Ebenfalls in der stillen Zeit sind die Arbeiten an dem neuen Auftrags- und Mitgliederverwaltungssystems VAMPIR und WERKBANK fertiggestellt worden. Alle Mitglieder wurden geschult. Im selben Zeitraum wurde auch die papierlose Reisekostenabrechnung "Circula" eingeführt.

Aktivsenioren und Social Media

Die Region Mittelfranken hat während der letzten eineinhalb Jahren ein Social Media Konzept erarbeitet,  das andere Regionen wie OBBNord und Niederbayern während der nächsten Zeit in ihren Regionen übernehmen wollen.

Wahl des neuen Vorstands am 9. September 2021

Trotz Corona konnte die Mitgliederversammlung 2021 am 9. September im Münchner Augustinerkeller stattfinden. An der Vorstandswahl beteiligten sich mehr als 100 Mitglieder. Künftig wird der Verein von vier Vorständen geführt. Der bisherige Sprecher, Reinhold Heiß, wird dem neuen Vorstand als viertes Mitglied angehören, um eine gewisse Kontinuität zu wahren und die neuen Vorstände zu beraten.

Gewählt wurden:   Otto Beck (Vorstandssprecher)

                                  Gerd Bräunig (Organisation)

                                  Karl Grabler (Finanzen und Kommunikation)

                                  Reinhold Heiß (Corporate Design und Weiterbildung)

 Während der Mitgliederversammlung wurde auch das neue Corporate Design des Vereins vorgestellt und von den Mitgliedern mit großem Beifall aufgenommen.

Das Logo ist moderner und frischer gestaltet; das neue Motto "Gemeinsam Zukunft schaffen" spiegelt die Zielsetzung der ehrenamtlichen Tätigkeit der AktivSenioren wider. Modernisiert wird auch der komplette Aussenauftritt des Vereins.  Sowohl die Website als auch die Flyer werden in Text und Bild neu gestaltet.  Die Federführung dieser umfänglichen Modernisierungsaufgabe liegt bei AktivSenior Karl-Heinz Langner.              

Das Jahr 2022 sah die Rückkehr zum Normalbetrieb des Vereinsleben: In den Regionen fanden wieder regelmäßig Mitglieder-Treffen statt, auch die Arbeitskreise tagten ohne Corona Beschränkungen.

Das neue Corporate Design, das bei der Mitgliederversammlung 2021 vorgestellt und von den Mitgliedern sehr gut aufgenommen worden war, konnte im Verlauf des Jahres vollständig in alle Veröffentlichungen, Publikationen und Außendarstellungen des Vereins integriert werden. Alle Flyer wurden neugestaltet, Logo und Homepage modernisiert; auch das Leitbild und das Selbstverständnis des Vereins erhielten eine Auffrischung. Umbenannt wurden auch die Bildungsprojekte. Die neue Bezeichnung „Training Praxiswissen“ spiegelt besser das breite Engagement wider, das neben öffentlichen Schulen, Universitäten, Bildungszentren auch Seminare und Workshops umfasst, in denen Wissen aus der Praxis vermittelt wird.

Das schon im Vorjahr in Mittelfranken erprobte Social Media Projekt kam im Jahr 2022 dank des intensiven Einsatzes des Arbeitskreises Social Media ebenfalls zur Reife. Die AktivSenioren sind seit Herbst 2022 auf Facebook und Linked-in aktiv. Über die Nutzung bezahlter Werbung wird derzeit nachgedacht, um die Reichweite des Auftritts zu vergrößern.

Die Mitgliederbefragung, die der 2021 gewählte Vorstand durchgeführt hat, hat im Wesentlichen zu einer intensiveren Arbeit in den verschiedenen Arbeitskreisen geführt; außerdem wurde die Werkbank auf der Homepage „nutzerfreundlicher“ gestaltet. Teilweise digitalisiert wurde auch das Akademieangebot, so dass die Mitglieder jederzeit die Angebote elektronisch nutzen können.

Seit dem 8. November 2022 ist die Ausgründung des Vereins in Südtirol mit Stammsitz im Bozen eine selbstständige GmbH mit sieben Gesellschaftern, davon – als Zeichen der fortgesetzten engen Verbundenheit mit den AktivSenioren Bayern - drei aus München. Sofern nötig steht der Verein jederzeit zur Unterstützung der Südtiroler Kollegen bereit.

Die Entwicklung der Mitgliederzahl war auch 2022 mit 37 Neuzugängen zufriedenstellend. Insgesamt zählte der Verein zum Jahresende 331 aktive und 140 passive Mitglieder. Mehr als zufriedenstellend gestaltete sich auch die Auftragslage; die Auftragseingänge erreichten im Jahr 2022 mit 1051 Aufträgen den höchsten Stand seit der Vereinsgründung.

Bei der 39. Mitgliederversammlung am 14. April 2023 wurden drei neue Vorstände gewählt:

  • Stefan Geyrhalter aus der Region Schwaben als Sprecher des Vorstandes
  • Franz Josef Risch aus der Region München/Umland als Stellvertretender Sprecher und
  • Franz Josef Herrchenbach aus der Region Mittelfranken.

Erstmals in der Geschichte der fast vierzigjährigen Geschichte der AktivSenioren  kommt der Sprecher des Vorstandes nicht aus der Region München/Umland, sondern aus Schwaben.

Die neuen Vorstände haben sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Frauen in der Mitgliederzahl deutlich zu steigern. Derzeit sind unter den insgesamt 331 aktiven Mitgliedern nur 27 Frauen.

Weiterhin wollen sie angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels in der deutschen Wirtschaft die Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer intensivieren; außerdem soll es zu einer besseren Verzahnung zwischen dem Berater- und dem Schulteam kommen, um gemeinsam den Schülern der Abschlussklassen die großen Chancen vor Augen zu führen,  die sich ihnen durch eine handwerkliche Ausbildung eröffnen.

Das Vorstandsteam  will sich viermal im Jahr mit allen 10 Regionalleitern zu einem Informationsaustausch treffen. Damit soll die Zusammenarbeit der Regionen mit dem Vorstand sowie der Regionen untereinander gestärkt werden. Diese Initiative ist vom Führungskreis des Vereins einstimmig begrüßt worden.

Weiterhin will sich das Vorstandsteam zukünftig zweimal im Jahr mit allen Leitern der Arbeitskreise sowie den Beauftragten für Datenschutz und Compliance treffen. Auch diese Initiative dient der engeren Zusammenarbeit mit dem Vorstand sowie dem  besseren Informationsfluss zwischen Vorstand und den einzelnen Arbeitskreisen.  

Trotz der insgesamt noch immer viel zu niedrigen Zahl von Frauen im Verein,  werden inzwischen drei der 10 Regionen des Vereins von Frauen geleitet. Dies gilt für die größte Region München/Umland ebenso wie für Oberbayern Südwest und für Oberfranken.

Das Geschäftsjahr 2023 war für die AktivSenioren erfolgreich und das Betriebsergebnis mehr als zufriedenstellend. Der Vorstand hat daher beschlossen, insgesamt Euro 14 500  an die 10 Regionen zur Unterstützung  gemeinnütziger Organisationen zu verteilen, die ähnlich satzungsgemäße Ziele wie die AktivSenioren verfolgen. Der Verteilungsschlüssel richtet sich nach dem jeweiligen  Beitrag der Region zu den Einnahmen des Vereins.

Per 1. Januar 2024  zählte der Verein 331 aktive Mitglieder  (Vorjahr 326), 13 Fördermitglieder (Vorjahr 19) und  133 passive Mitglieder (Vorjahr 126).

Die Zahl der Aufträge stieg im Kalenderjahr 2023 auf das Rekordniveau von 1349 (Vorjahr 1032)  Nach wie vor machen die Existenzgründungen den Löwenanteil der Beratungen aus.

Stand 31. März 2024
Carola Kaps

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