In der fast 40jährigen Geschichte des AktivSenioren Bayern e.V. steht erstmals eine Frau an der Spitze der Region München. Petra Kuther wurde Mitte Oktober einstimmig zur neuen Regionalleiterin der umsatz- und mitgliederstärksten Region des ehrenamtlichen Vereins gewählt. Der Verein berät bayernweit Existenzgründer sowie kleine und mittlere Unternehmen in allen Fragen der Unternehmensführung; außerdem engagieren sich die AktivSenioren auch berufsbegleitend in Schulen und Universitäten
Für ihre zweijährige Amtszeit hat sich Petra Kuther einiges vorgenommen. Gemeinsam mit ihren beiden Stellvertretern, Dr. Eike Born und Manfred Metzger-Buschor, will die ehemalige Siemens-Managerin schon im Januar ein Gründerforum ins Leben rufen. Das Ziel ist, junge Start-ups untereinander besser zu vernetzen und damit einen kontinuierlichen Austausch von Ideen anzuregen.
Ein großes Anliegen der neuen Regionalleiterin ist auch die engere Verzahnung des Münchner Schulteams mit den Beratern. Angesichts der wachsenden Personalnot in Handwerk und Industrie sieht Frau Kuther in der engeren Zusammenarbeit des Berater- und des Schulteams eine große Chance, Schülern nicht nur die praktische Ausbildung schmackhaft zu machen, sondern sie auch von den guten Entwicklungs-und Verdienstchancen in den praktischen Berufen und in der Selbstständigkeit zu überzeugen.
Die neue Regionalleiterin will sich auch in der Förderung der Vereinskultur engagieren. Sie denkt an Vorträge oder gemeinsame Besuche von Institutionen, Firmen oder auch Regionen, aber auch das eine oder andere Mitglieder-Event. Damit soll der Zusammenhalt zwischen den Vereinsmitgliedern gestärkt und ihr Wissen auf dem neuesten Stand gehalten werden. Auch die Werbung neuer Mitglieder steht auf ihrem Programm. Ganz gezielt sollen Firmen und Gemeinden angesprochen und in Presseartikeln auf die AktivSenioren und deren interessantes Betätigungsfeld für ehemalige Führungskräfte in der Wirtschaft aufmerksam gemacht werden. „Zudem wäre es schön, wenn die Anzahl der Fördermitglieder wachsen würde, denn die AktivSenioren helfen Gründern jeden Alters und da ist ein Netzwerk von Fördermitgliedern sehr willkommen“, sagt Petra Kuther.
Vereinsmitglied ist sie seit dem Jahr 2021. Sie habe sich für die AktivSenioren entschieden, weil sie ihr professionelles Wissen in einem sozialen Kontext weitergeben wollte. Allerdings habe sie auch die Professionalität und breite Kompetenzbasis der AktivSenioren beeindruckt. Als deren Feedback Beauftragte habe sie die große Dankbarkeit der beratenen Kunden kennengelernt. Begeistert hat sie die Vielfalt der Geschäftsgründungs-ideen, die sie als Beraterin kennenlernte: vom Synchron-Dolmetscher über den Coach und Klimaberater bis hin zum vietnamesischen Streetfood-Anbieter und Projektmanager war alles dabei.
