Aktivsenioren – wertvolle Partner für Wirtschaftsschule
Theorie kombiniert mit einer großen Portion Praxiswissen ist das Mantra der Wirtschaftsschule in Neumarkt in der Oberpfalz. So ist das Fach „Übungsunternehmen“ ein fester Bestandteil des Lehrplanes und die Experten der Aktivsenioren leisten einen praxisnahen Beitrag – jüngst sogar in Form einer wertvollen Spende!
Darüber freuen sich die Schüler besonders
Im Rahmen der sehr erfolgreichen Kooperation der Wirtschaftsschule Neumarkt/Oberpfalz und den Aktivsenioren überreichte Kurt Schimek rechtzeitig zum ersten Advent den Übungsunternehmen „Telectra GmbH“ und „Dinner Dreams GmbH“ einen Spendenscheck in Höhe von 550 Euro! Dieses Geschenk wird für ein nagelneues Tablet eingesetzt, das den Schülern bei ihren „unternehmerischen Tätigkeiten“ zugutekommt. Was hat es nun mit dieser Bildungs-Kooperation auf sich?
Vertrauensvoller Austausch zwischen Schule und Wirtschaft
Nicole Gebauer, ihres Zeichens Lehrerin für das Fach „Betriebliche Steuerung und Kontrolle“ an der Wirtschaftsschule Neumarkt i. d. OPf., suchte für ihren Unterricht praxisorientierte Unterstützung. Sie war und ist der Ansicht, dass Schüler von Experten aus der Praxis profitieren sollten. Gesagt, getan.
Bei einem Existenzgründungs-Wettbewerb der Schüler der Berufs- und Wirtschaftsschule Neumarkt lernte sie Kurt Schimek von den Aktivsenioren Bayern e.V. kennen - ein Profi durch und durch für das Thema Existenzgründung. Kurt Schimek bot Nicole Gebauer Unterstützung für die Schüler bei der Erstellung von Businessplänen und mehr an. Die Tür war offen für eine Kooperation.
Konzept I - Übungsfirma
In dieser Disziplin wird neben dem umfangreichen strategischen Themenblock die operative Administration in einem Unternehmen voll und ganz durchgespielt. Die „Jung-Unternehmer/innen“ schreiben Rechnungen, verbuchen Zahlungseingänge mit Vorsteuer und Umsatzsteuer – wie im realen Wirtschaftsleben. Selbst Regionen-übergreifend wird ver- und gekauft. Dies ist möglich, weil alle bayerischen Wirtschaftsschulen Übungsunternehmen praktizieren und miteinander „Geschäfte machen“. So werden die kaufmännischen Prozesse real erfahrbar gemacht und die Schüler merken schnell, dass das reale Unternehmerleben keine Torte ist, sondern eher Mischbrot.
Konzept II - Gründungswettbewerb
Start-up-Feeling pur: Hier erhalten die Schüler für die fiktive Gründung einer Company ein Eigenkapital von 25.000 Euro und können damit Investitionen, Betriebskosten und Privatausgaben zum Start decken. Doch wie bestreitet man das Business morgen erfolgreich? Businessplan/ Finanzplan/ Marketingplan sind die Grundlagen, die erstellt werden müssen. Um das neue Unternehmen richtig zu entwickeln und erfolgsorientiert ausrichten zu können. Den Schülern wird mit diesen Tools das richtige Gespür für die reale Geschäfts- und Finanzwelt vermittelt. Risiko- und Chancenbewertung sind ebenfalls wesentliche Bausteine. Vor allem auch bei kniffligen Modellen freut sich Kurt Schimek immer darauf, mit seinem Wissen die Schüler wieder zurück in „die Spur“ bringen zu können und gemeinsam mit ihnen ein wettbewerbsfähiges Unternehmen aufzubauen.
Ideal vorbereitet für das reale Berufsleben
„Betriebliche Steuerung und Kontrolle“ ist ein Abschlussprüfungsfach an der Wirtschaftsschule. Damit nicht nur einseitig theoretisches Wissen übermittelt wird, gehört zum Erfolgsmodell die Ergänzung aus der Praxis.
Deswegen schwört Nicole Gebauer auf die Kooperation mit den Aktivsenioren. Sie sagt: „Die Schüler müssen sich in der Abschlussprüfung in die Rolle eines Mitarbeiters einer Firma hineinversetzen und anhand der Belege und Unterlagen entscheiden, was betriebswirtschaftlich zu entscheiden, berechnen und analysieren ist. Hier spielt der Praxisbezug eine große Rolle. Deshalb ist für uns als Lehrer die Kooperation mit Experten, die den Schülern aus der Praxis berichten können, so wichtig. Die Schüler erkennen, dass die Inhalte tatsächlich in der Praxis umsetzbar sind und auch im Betrieb gefordert werden“.
Ein wunderbares Beispiel, wie sich die Aktivsenioren mit ihrem Know-how auch in Bildungsprojekten engagiert einbringen und den jungen Manager/innen von morgen das richtige Rüstzeug an die Hand geben.