Verantwortung mit Bio
Anfang dieses Jahres kam Covid-19 in unsere Welt und wir alle haben sehr schnell die Bedeutung von Nähe, Regionalität, Fairness und Gesundheit verstanden.
Bio-Philosophie und die Bio-Scheune
Diese kennen Alexander und Ina Weiser schon länger. Es ist ihr Geschäftsmodell, mit dem sie Verantwortung für sich und andere übernehmen. In der Bio-Scheune Sommersdorf und auf ihrem Marktstand verkaufen sie Erzeugnisse aus ökologischer Landwirtschaft.
Das Entscheidende bei Bio sind die nachhaltigen Erzeugungsprozesse, bei denen die Ressourcen und somit die Umwelt geschont werden. Sie geht mit artgerechter Tierhaltung und dem Erhalt biologischer Kreisläufe einher. Es liegt auf der Hand, dass der gelebte Respekt im Umgang mit der Natur nicht mit konventionellen Mitteln zu haben ist. Die Bedingungen für die Herstellung sind anspruchsvoll.
Tatsache ist, Kunden sind sehr preisbewusst. Dennoch finden Preis=Wert(e) Lebensmittel eine tendenziell wachsende Nachfrage. Und die junge Familie Weiser begab sich auf unwegsames Gelände.
Bio und die Aktivsenioren
Sie wandten sich 2018 an die Aktivsenioren und wünschten sich Unterstützung für die Übernahme eines bestehenden Bio-Hofladens und Marktstandes sowie für geeignete PR-Maßnahmen.
Dieter Thom übernahm den Auftrag. Wie immer unternahm er zunächst eine Ortsbesichtigung. Er wollte quasi die „Hardware“ kennen, bevor er sich von den Weisers die „Software“ erklären ließ. Und er klärte gleich am Anfang: „Wisst Ihr, was auf Euch zukommt? Bestimmt 10 Jahre harte Arbeit.“
Die Weisers legten ihm ihre gründliche Vorarbeit mit einer umfangreichen Recherche des Marktes für Bioprodukte in der Region und weitere relevante Daten und Unterlagen vor. Ihr ambitioniertes und mutiges Ziel hatten sie bereits mit ihrer Vision klar formuliert.
Gemeinsam nahmen sie das Geschäftsmodell und die Finanzen genau unter die Lupe. Alles musste auf den Tisch, von den finanziellen Risiken bis zu Erfolgskriterien. Hier spielte die Erfahrung von Dieter Thom eine wichtige Rolle. Außerdem profitieren die Weisers von seinen Kenntnissen für die Gestaltung des Ladens und für das Verkaufsangebot einschließlich praktischer Tipps wie man Verhandlungen z.B. mit Lieferanten führt. Und wie sie in der Region bekannt werden könnten, welche Vertriebswege machbar sind und wie neue Kunden gewonnen werden.
Weltretten regional
Alexander Weiser bringt mit seinen Studienabschlüssen beste Voraussetzungen für das Projekt Bio-Hofladen mit. Für ihn ist das Konzept „biologisch - regional – fair“ kein Abenteuer: „Derzeit sind rund 5,6% der gesamten Lebensmittel in Deutschland Bioprodukte. Wir wollen unseren Betrag leisten und den Anteil erhöhen. Weil wir es uns und den nachfolgenden Generationen schuldig sind.“
„Von Dieter Thom habe ich den praktischen Ansatz gelernt. Viele seiner Anregungen haben unsere Idealvorstellungen mit der Praxis vereinbart, also möglich gemacht. Das gibt uns Sicherheit für die einzelnen Schritte ...“
Ina Weiser steht mittlerweile ebenfalls vor dem Studienabschluss und arbeitet sozusagen „nebenbei“ im Bioladen und am Marktstand. Ein starkes Motiv für das Engagement lieferten der Aufenthalt in einem Entwicklungsland und die dort herrschenden schwierigen Lebensbedingungen der Menschen: „Wir möchten mit unserem Ansatz für gesunde Böden und damit für gesunde Lebensmittel sorgen. Weil wir damit die Gesundheit von Menschen fördern. Und die Art und Weise wie wir dabei vorgehen trägt zum Klimaschutz bei. Echtes „global denken – regional handeln“.
„Ich habe festgestellt, dass ich wirklich ein Talent für Multitasking habe; es ist jetzt auch erforderlich. Herzensangelegenheiten haben natürlich immer Priorität. Für unser Unternehmen hat uns Dieter Thom Hinweise gegeben/gezeigt, wie wir unsere Abläufe noch verbessern können und welche Fallstricke wir wie vermeiden können, das hilft prima“
Fairer Zuwachs
Dieter Thom freut sich über den Erfolg der jungen Familien Weiser und wie sie mit ihrer Begeisterung die Kunden anstecken. Auch in Zeiten von Covid-19 bewegte sich der Umsatz in die gewünschte Richtung – das Konzept der Weisers geht auf.